Eindringlinge! Der Einfluss von Common Myna und Noisy Miner auf die australische Vogelwelt
Die Common Myna (Hirtenmaina) und der Noisy Miner (Weißstirn-Schwatzvogel) werden trotz ihrer Verschiedenartigkeit aufgrund ihrer ähnlichen Namen oft verwechselt. Bei dem einen handelt es sich um eine südostasiatische invasive Art aus der Familie der Stare, bei dem anderen um einen einheimischen australischen Honigfresser. Trotz ihrer Unterschiede haben beide Vögel eine beunruhigende Gemeinsamkeit: Sie bedrohen die einheimische australische Vogelwelt.
Der Common Myna (Hirtenmaina), eine der invasivsten Arten der Welt, wurde in den frühen 1860er Jahren nach Australien gebracht, um Schädlinge in den Gärten Victorias zu bekämpfen. Er passte sich jedoch schnell an die menschliche Umgebung an, breitete sich an der Ostküste aus und verdrängte zahlreiche einheimische Arten, die einst in unseren städtischen Gebieten zuhause waren.
Der Noisy Miner (Weißstirn-Schwatzvogel) hingegen, ein einheimischer australischer Honigfresser, bildet kleine bis mittelgroße Schwärme, die für ihre unaufhörlichen Kämpfe, Streitereien und lauten Schreikämpfe berüchtigt sind. Diese einheimischen Vögel, deren Auswirkungen auf die Umwelt oft übersehen werden, haben bis vor kurzem harmonisch mit anderen Waldvögeln koexistiert. Ihre Vorliebe für dieselben Umgebungen, die auch die Australier bevorzugen - Hinterhöfe, Parks und Gärten mit spärlicher Vegetation - hat jedoch zu ihrer Dominanz geführt, was zum Verschwinden vieler Arten wie Zaunkönige, Spinebills und andere Honigfresser aus diesen Gebieten geführt hat.
Interessanterweise hat der einheimische Noisy Miner, da er sich in bewachsenen Gebieten aufhält, größere Schäden und einen stärkeren Rückgang der Vogelvielfalt verursacht als der städtische Myna.
Diese beiden Vögel, die sich in ihrer Herkunft und ihrem Aussehen stark voneinander unterscheiden, tragen beide erheblich zur Verringerung der Vogelartenvielfalt bei. Es ist wichtig, ihre negativen Einflüsse zu erkennen. Im nächsten Beitrag werde ich mich mit den Möglichkeiten zur Schadensbegrenzung befassen.
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